Seit Jahrzehnten weise ich auf die Problematik von Süßstoffen hin.
Ich stamme aus einer Familie in der Diabetes mellitus in einem Familienzweig gehäuft auftritt. Ich bin, Gott sei Dank, nicht betroffen. Dank einer ausgewogenen Ernährung? Ich esse was mir schmeckt. Meinen Kunden mit Diabetes mellitus empfehle ich schon seit Jahrzehnten auf alternative Süßungsmittel zu verzichten. Mein ältester Bruder Alter 84, seit ca. 30 Jahren Diabetiker, hat nie Süßstoffe oder andere alternative Süßungsmittel verwendet. Besonders die Anpreisung von Stevia in diesen Zusammenhang von sogenannten “Fachgeschäften” und esoterischen Webseiten halte ich für perfide. 💡
Hier finden Sie eine gute Abhandlung zu diesem Thema.
Birnendicksaft, Agavendicksaft u. A. als Ersatz für Zucker?
Unter Fruktose-Intoleranz leiden häufig Menschen die Zucker für Teufelszeug der Industrie halten und dann nach alternativen Möglichkeiten zum süßen ihrer Speisen suchen.
Die Naturkostläden oder die Bio-Abteilungen der Supermärkte preisen sogenannten Zuckeralternativen als besonders gesund an. Auch von “Ernährungsexperten” des alternativen Spektrums werden häufig diese Produkte als besonders gesund ausgelobt: Das stimmt nicht!
- Agavendicksaft ist ein natürliches Süßungsmittel. Der Agavensaft ist reich an Inulin, einem Polysaccharid, das aus durchschnittlich 9 Fructose- und 1 Glucoseeinheit besteht. Durch Erhitzung beim Eindampfen entsteht ein hochkonzentrierter Fructosesirup.
- Ahornsirup enthält neben Wasser hauptsächlich Saccharose und Fruktose. Zu einem kleinen Teil liegen Fruktose und Glukose als Einfachzucker (Monosaccharide) vor. Ich empfehle trotzdem Ahornsirup, wegen des feinen Aromas, zum würzen von Backwaren, Desserts und Getränken zu verwenden. Ist eine feine Sache! 🙂
- Birnendicksaft hat den höchsten Anteil an Fruktose aller alternativen Süßungsmittel. Zu süßen Backwaren, wegen des feinen Aromas, ist Birnendicksaft zu empfehlen.
Fazit: Alle alternativen Süßungsmittel sind generell, besonders bei Fruktoseintoleranz und Diabetes mellitus, dem normalen Haushaltzucker unterlegen. Diese Alternativen fördern sogar Darmirritationen.